Entwicklung der Kommunikation durch die IT

Gruppe: Mittermayr, Obernberger, Guran, Stütz, Strobl

Computervermittelte Kommunikation

Definition von Computervermittelter Kommunikation laut http://wellman.uni-trier.de/index.php?title=Computervermittelte_Kommunikation:
* elektronisch übermittelte Nachrichten
* zwischen Menschen, welche mit Computern untereinander vernetzt sind
* unicast oder broadcast
* Merkmale:

  • Kommunikation auch unter fremden (z.B. Email)
  • theoretisch unbegrenzte Zahl von Nutzern
  • ortsunabhängig
  • meist nur Text (ausgenommen Videotelefonie)
  • ohne Mimik, Gestik (ausgenommen Videotelefonie), werden ersetzt durch Emoticons und Akronyme
  • zeitunabhängig (z.B. Email, offline-Nachrichten bei Chats)
  • mehrere Identitäten möglich
  • Logging

Das Leben geht Online

Quelle: http://www.contentmanager.de/magazin/news_h29439_studie_das_leben_geht_online_untersucht.html
RapidShare befragte in einer Studie in Kooperation mit der PC Welt 427 überwiegend männliche Teilnehmer, von denen die Hälfte zwischen 13 und 25 Jahre alt ist. Für die Teilnehmer ist das Internet großteils Informationsplattform und ein Kommunikationsmittel, mit hohem Einfluss auf die Lebensqualität.

Weiters wurde herausgefunden, dass Menschen sich online anders als in der realen Welt verhalten. Im Internet ist man generell kontaktfreudiger, zieht sich aber auch schneller wieder zurück. Somit falle auch der Abschied von Internet-Bekanntschaften leichter als im realen Leben.
Soweit die Online-Kommunikationsmöglichkeiten auch fortgeschritten sein mögen, ersetzen sie doch kein persönliches Gespräch: Wie Studien zeigen, schafft Blickkontakt vertrauen. Da dieser im Internet meist fehlt, sind geführten Gespräche eher oberflächlich und Small-Talk.
Ein weiteres Ergebnis der Rapidshare-Studie ist, dass sich die Freundeskreise aus dem Netz und dem realen Leben selten überschneiden. Kaum jemand lernt seine Online-Bekanntschaften auch im wirklichen Leben kennen. Im Gegensatz dazu wird das Internet jedoch gerne auch dazu genutzt, mit Freunden aus dem wirklichen Leben Kontakt aufzunehmen oder zu halten. So können Chats und Emails auch über weite Distanzen verwendet werden, und erleichtern beispielsweise die Kommunikation mit über verschiedenste Wohnorte verstreute ehemalige Kollegen.

Gefahren der Online-Kommunikation

Da in der Zwischenzeit durch e-commerce, e-government und Heimarbeit beinahe alle Notwendigkeiten online durchgeführt werden können, bestehe, zumindest laut http://www.wiwi.uni-frankfurt.de/professoren/ritter/veranstalt/ws9596/thema3.htm, zunehmende Gefahr der Vereinsamung. Durch die mittelbare Kommunikation über das Internet nehme die unmittelbare Kommunikation von Angesicht zu Angesicht in erheblichem Maß ab. Die mittelbare Kommunikation reiche jedoch nicht aus, um zwischenmenschliche Bedürfnisse zu decken. Ist der Benutzer nicht fähig, diese zwischenmenschlichen Bedürfnisse im realen Leben zu erfüllen, beispielsweise durch Vereine, Freunde, Arbeit oder Familie, so weiche er immer weiter ins Internet aus, und vereinsame endgültig.

Email

Emails werden häufig anstelle von Briefen und Postkarten geschickt, sie ersetzen aber auch Telefonate und Face-to-Face-Gespräche und stehen in Konkurrenz zur SMS. Wie bei Emails können mittels SMS ebenfalls in Sekundenschnelle schriftliche Mitteilungen an ausgewählte Empfänger geschickt werden. In der SMS-Kommunikation stehen aber nur wenige Zeichen zur Verfügung und es besteht nicht die Möglichkeit, Dateien mitzuschicken. Andererseits bietet die SMS die Möglichkeit, den Adressaten auf Schritt und Tritt zu erreichen, was über Email als einer (noch) stationären Form der Kommunikation nicht der Fall ist. Durch die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen mit Internet-Zugang können jedoch auch Emails beinahe jederzeit und überall abgerufen und gesendet werden.
Wie SMS gehen oft aber auch Emails in kurzen Abständen hin und her, so dass die Kommunikation häufig dialogischen Charakter annimmt. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass es sich bei der Email- wie auch bei der SMS-Kommunikation um eine Form der asynchronen Kommunikation handelt. Denn anders als im Chat, der die Anwesenheit von Sender
und Empfänger notwendigerweise voraussetzt, auch wenn sich diese an räumlich entfernten Computern befinden, sind die Email- und SMS-Schreiber nicht im selben virtuellen Kommunikationsraum; sie wissen nicht, ob der andere online ist (bzw. sein Handy eingeschaltet hat), und können nicht davon ausgehen, dass er unmittelbar antwortet. Viele Kommunikationsteilnehmer sehen gerade in dieser Asynchronie einen Vorteil gegenüber dem Chatten und Telefonieren, wo erwartet wird, dass auf jeden Gesprächsbeitrag sofort eine Reaktion erfolgt.

Eine Merkmal der Email Kommunikation sind sogenannte Antwort-Emails. Der Absender betätigt dabei lediglich die Reply-Taste, lässt den Bezugstext stehen und fügt seinen Antworttext unmittelbar an. Dadurch entsteht innerhalb der Email eine Dialogstruktur, die Konsequenzen für die Wahl der sprachlichen Mittel haben kann. So finden sich in vielen solchen Dialog-Emails Adjazenzellipsen, wie sie typisch für mündliche
Gespräche sind. Der Schreiber gibt in diesem Fall nur noch die neue, für den Adressaten relevante Information, der Satz ist dadurch
aus syntaktischer Sicht unvollständig, aus kommunikativer Sicht aber völlig angemessen.

Quelle: http://www.duden.de/downloads/produkte/thema_deutsch_bd7/thema_deutsch_duerscheid.pdf

Spam

Als Spam werden unerwünschte, in der Regel auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten bezeichnet, die dem Empfänger unverlangt zugestellt werden und häufig werbenden Inhalt haben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spam

Spamming ist nicht auf das Kommunikationsmittel Email begrenzt. Spam tritt beispielsweise auch in Wikis, Foren, übers Mobiltelefon, in sogenannten Multi User Dungeons, usw. auf. Ein besonders großes Problem sind aber Spam-Emails. Durch ein Verändern der Email Kommunikation wird versucht, mit den Massenemails fertigzuwerden. Black-, White- und Greylists werden erstellt, Emails werden in Kategorien eingeteilt und automatisch in Ordner verschoben und sogar automatisch gelöscht.

Wie in http://www.it-academy.cc/article/568/Spam+Der+Untergang+der+eMailKommunikation.html beschrieben wird, herrscht eine Art Kriegszustand zwischen Spammern und dem Rest des Netzes. Die Spammer denken sich immer neue Mittel aus um ihre Emails an den diversen Filtern vorbeizuschleusen, worauf die Industrie mit immer neuen Anti-Spam Produkten antwortet.

Laut einem im Jahr 2003 veröffentlichen Artikel waren damals bereits ein Viertel der Email User so weit, ihre Email Kommunikation einzuschränken.

Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,271007,00.html

Eine Option mit Spam umzugehen sind sogenannte Wegwerfemailadressen. Dies sind zeitliche begrenzt gültige Emailadressen. Eingesetzt werden sie unter anderem in Foren, Chats und anderen Seiten, bei denen bei einer Registrierung eine Email-Adresse verlangt wird. Oft sind die Postfächer ohne Passwortschutz öffentlich einsehbar. Der Abruf geschieht meist über einen Browser direkt auf der Website des Anbieters, es gibt jedoch auch Dienste, die die Emails an andere Postfächer weiterleiten, wodurch dann der Abruf mit den gewohnten Mitteln möglich ist. In einigen Fällen verfallen die Adressen nach einer bestimmten Zeit von selbst, in anderen werden sie manuell abgemeldet oder einfach nicht mehr genutzt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wegwerf-E-Mail#Wegwerf-E-Mail-Adressen

Blogs

Ein Blog (Wortkreuzung aus "Web" und "Log") ist eine Form der unidirektionalen Selbstmitteilung des Autors. Häufig wird er auch als öffentliches Tagebuch bezeichnet. Der Autor teilt seinen Lesern - meist in der Ich-Perspektive - in einzelnen Einträgen seine Meinung zu bestimmten Dingen oder bestimmte Vorkommnisse aus seinem Leben mit. Diese Einträge sind meist regelmäßig. Durch chronologische Anzeige kann somit ein Längerer Zeitraum mitverfolgt werden.
Der Autor eines Blogs ist selbst für die Inhalte, die er veröffentlicht, verantwortlich. Wichtig hierbei ist, niemanden zu diskriminieren, oder gar Rufschädigung zu betreiben. Ebenfalls bedacht werden sollte, dass ein Blog für alle einsehbar ist. Es sollte also nichts geschrieben werden, wovon man nicht will, dass es beispielsweise der Arbeitgeber erfahren kann.

Häufig wird den Lesern die Möglichkeit geboten, zu einem Blogeintrag einen Kommentar zu hinterlassen oder dem Verfasser ein Email zu schreiben, sodass auch hier bidirektionaler Gedankenaustausch und Kommunikation ermöglicht wird. Dennoch ist ein Blog als Broadcast eines einzelnen Verfassers an viele Leser zu sehen.

Microblogging

Microblogging ist auf Statusnachrichten aufgebaut. Statusnachrichten sind Texte, die meist so kurz sind wie eine SMS, also nur aus wenigen Dutzend Buchstaben bestehen. Inhaltlich geht es meist um die Frage: Was tue ich gerade? Der große Vorteil: Mit den Status-Nachrichten erreicht der Nutzer meist seinen gesamten Freundes- und Bekanntenkreis. Denn die Botschaften werden entweder an alle Kontakte verschickt, wie etwa beim Twitter-Dienst. Oder sie werden passiv angezeigt – und können bei Interesse von anderen eingesehen werden, wie etwa bei Facebook. Dort erlebt die Status-Nachricht gerade einen regelrechten Boom.

In http://www.communote.com/homepage/2009/06/03/wie-veraendert-sich-die-projektkommunikation-durch-microblogging/ werden dieses Statusnachrichten als Email 2.0 bezeichnet.

Statusnachrichten sind neue Form der Kommunikation, nicht ganz vergleichbar mit der E-Mail, sondern etwas leichtgewichtiger und direkter. Diese Art der Kommunikation gibt es den Nutzern das Gefühl, eine Art Publizist zu sein. Die Status-Nachricht kann je nach Dienst von Tausenden Menschen eingesehen werden.

Im Unterschied zur herkömmlichen Email stellt man beim Verfassen einer Statusnachricht seine Botschaft einfach online und Freunde und Bekannte entscheiden daraufhin selbstständig, ob sie diese Botschaft lesen möchten.

Quelle: http://www.communote.com/homepage/2009/06/03/wie-veraendert-sich-die-projektkommunikation-durch-microblogging/

Foren

Ein Internetforum (lat. forum, Marktplatz), auch Diskussionsforum, ist ein virtueller Platz zum Austausch und Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen. Die Kommunikation findet dabei asynchron, das heißt nicht in Echtzeit, statt. Englische Bezeichnungen dafür sind internet forum und webboard.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Internetforum

Diskussionsforen gibt es zu den unterschiedlichsten Themengebieten, die in der Regel in Unterthemen bzw. in Unterforen unterteilt sind. Benutzer können Diskussionsbeiträge (Postings) hinterlassen, die gelesen und beantwortet werden können. Ein Thema samt ihren Beiträgen wird als Thread oder Topic bezeichnet.

Registrierung und Anonymität

Die meisten Internetforen setzen eine Registrierung voraus, jedoch kann man prinzipiell von völliger Anonymität ausgehen. Bei der Registrierung sind meistens E-Mail Adressse, Alter und gewünschter Benutzername anzugeben. Häufig müssen auch 'Terms of Service' akzeptiert und CAPTCHA Codes eingegeben werden.

Forenregeln

Foren werden von mehreren Personen verwaltet, die meistens allgemein als 'Staff' bezeichnet werden und oft aus Administratoren und Moderatoren bestehen. Sie sind für technische Instandhaltung und Erstellung bzw. Einhaltung der Regeln verantwortlich. Dazu wird in Foren häufig ein eigener Bereich für Regeln und FAQs angelegt.

Probleme

Häufig halten sich in Foren Individuen auf, die sich zeitweise oder dauerhaft nicht an die geforderte Netiquette halten, indem sie herabwürdigende oder andere aufrührende Beiträge schreiben, wodurch sogenenannte Flame Wars entstehen können. Das Antworten auf Beiträge von Trolls wird häufig als 'Feeding the Troll' bezeichnet und ist nicht empfehlenswert.

Ein weiteres Phänomen sind die sogenannten 'Sock Puppets', die mehrere Benutzer erstellen um bei einer Diskussion meinungsstärker zu erscheinen.

Als Spamming werden häufige Postings mit dem gleichen, "sinnlosem" Inhalt bezeichnet. Darin enthalten sind oft auch Werbungen.

'Flame Wars' sind Threads die ausser Kontrolle geraten sind. Dabei bekriegen sich häufig zwei Seiten, die die Meinung der anderen nicht akzeptieren wollen und die Postings lediglich aus kurzen Beschimpfungen und Beschwerden bestehen und jegliche Aspekte einer objektiven Diskussion verlieren. Dabei gibt es immer wieder ähnliche potentielle Themen, die solch einen Flame War entstehen lassen.

Chats: IRC, ICQ, etc.

2006 hat ein Düsseldorfer Marktforschungsinstitut eine Studie unter mehr als 500 Jugendlichen durchgeführt. Hierbei gaben 81% der Befragten an, Kommunikationsmittel wie ICQ, MSN und ähnliche Instant-Messenger zu kennen und bereits 56% nutzen diese bereits. Zu beachten ist dabei, dass die Gruppe der 14 bis 19 jährigen mit 80% den höchsten Nutzeranteil hat.

Schon viele der Befragten kannten den Begriff "Voice-Over-IP". Das Erstaunliche dabei ist, dass 75% der befragten Männer angaben, diesen Dienst zu nutzen. Hingegen waren es nur gut 50% der Frauen, die über das Internet telefonierten.

Auch Skype genießt unter den männlichen Befragten einen höheren Bekanntheitsgrad. Skype ist zwar nach Instant Messengern und Voice-Over-IP nur der am drittmeisten genutzte Weg zu kommunizieren , jedoch gilt es schon jetzt als das neue, interaktive Kommunikationsmittel.

Quelle: http://www.marketing-boerse.de/News/details/Studie-Jugentliche-kommunizieren-via-ICQ-VoIP-und-Skype/1162

Auch wenn die Zahlen dieser Studie auf die heutige Zeit nicht mehr zutreffen, war schon damals klar ersichtlich, dass die Jugend die Wege der neuen Kommunikation intensiver nutzt als die "ältere" Generation.

Hybride Kommunikationsform

Chats werden gerne als Hybrid zwischen mündlicher und schriftlicher Kommunikation angesehen. Zwar werden die Nachrichten in Textform übertragen, jedoch gibt es auch einige Faktoren, die eher einer mündlichen Kommunikation zuzuordnen sind.

  • Unmittelbarkeit, Spontanität: Sind die Kommunikationspartner online (was den Normalfall darstellt), so findet eine synchrone Kommunikation statt. Diese entsprich von Spontanität und Unmittelbarkeit einer mündlichen Kommunikation
  • Emoticons (s. weiter unten): Die Aussage verdeutlichende Mimik wird in Form von Emoticons hinzugefügt. Diese sind zwar kein Ersatz für eine Unterhaltung im wirklichen Leben, jedoch gleichen sie das Fehlen von Mimik bis zu einem gewissen Grad aus.

IPTV

Der gravierendste Unterschied bei IPTV zum herkömmlichen Fernsehen besteht darin, dass der Zuschauer erstmals persönlich bekannt ist. Je nach Konzept - Profile, Behavorial Targeting o.ä. - können auch die Contentanbieter in Besitz dieser Informationen gelangen. Natürlich ist hierbei auf Fragen des Datenschutzes zu achten, immerhin darf der User nicht das Gefühl bekommen, ausgehorcht zu werden. Dazu bedarf es guter und akzeptierter Modelle.

Das offensichtlichste Anwendungsfeld ist die Versorgung der Kunden mit spezifischer Werbung. Streuverluste werden sich künftig deutlich reduzieren lassen, wodurch IPTV-Werbung auch für Unternehmen eine Rolle spielen wird, die Fernsehwerbung bislang nicht effizient einsetzen konnten. Weiterhin ermöglicht die günstige Inhaltsverbreitung es Unternehmen, erstmals auch eigenen Content zu schaffen und einem Massenpublikum zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht heute schon in Form von Imagefilmen oder vereinzelten Unternehmenssendern.

Aus Kommunikationssicht bringt das Medium einen weiteren Vorteil mit sich: Dank der möglichen Interaktivität kann aus der Einwegkommunikation auch im Bewegtbild ein Dialog werden. Der Zuschauer kann zum Mitmachen animiert werden, sich bei Interesse weitergehende Informationen sofort beschaffen und ggf. sogar aktiv die Inhalte der Unternehmenskommunikation beeinflussen.

Quelle: http://klauseck.typepad.com/prblogger/2007/12/iptv-verndert-d.html#more

neue Sprachformen, Anglizismen, Denglisch, …

Als Beispiel für neue Sprachformen soll folgender Aufsatz einer 13-jährigen Schülerin aus Schottland dienen:
"My smmr hols wr CWOT. B4, we usd 2 go 2 NY 2C my bro, his GF & thr 3 :-@ kds FTF. ILNY, its gr8.
Bt my Ps wr so {:-/ BC o 9/11 tht they dcdd 2 stay in SCO & spnd 2wks up N.
Up N, WUCIWUG — 0. I ws vvv brd in MON. 0 bt baas & ^.
AAR8, my Ps wr :-) — they sd ICBW, & tht they wr ha-p 4 the pc&qt…IDTS!! I wntd 2 go hm ASAP, 2C my M8s again.
2day, I cam bk 2 skool. I feel v O:-) BC I hv dn all my hm wrk. Now its BAU …"

Auf Englisch:
"My summer holidays were a complete waste of time. Before, we used to go to New York to see my brother, his girlfriend and their three screaming kids face to face. I love New York, it's a great place.
But my parents were so worried because of the terrorism attack on September 11 that they decided we would stay in Scotland and spend two weeks up north.
Up north, what you see is what you get - nothing. I was extremely bored in the middle of nowhere. Nothing but sheep and mountains.
At any rate, my parents were happy. They said that it could be worse, and that they were happy with the peace and quiet. I don't think so! I wanted to go home as soon as possible, to see my mates again.
Today I came back to school. I feel very saintly because I have done all my homework. Now it's business as usual…"

Quelle: http://www.englisch-hilfen.de/texte/sms1.htm

Die erste Variante spart wirklich Platz, jedoch auf Kosten der Lesbarkeit.

Ist nun die Veränderung der Sprache durch das Internet von Vorteil oder bewirkt es eine Verkümmerung? Es etablieren sich verschiedene Internetsprachen, nicht nur die EINE. Die verwendeten Wörter und Zeichen unterscheiden sich je nach Kommunikationsform. Zum Beispiel deckt sich die Sprache in E-Mails fast gänzlich mit der normalen, in Chats weicht sie jedoch sehr drastisch davon ab. Soweit, dass ein "Uneingeweihter" das geschrieben nicht mehr entziffern kann. Es erinnert an Stenographie. Betrachtet man die Internetsprachen nicht vom literarischen Standpunkt aus, sondern von dem der Mündlichkeit, zeigt sich, dass sie eigentlich mächtiger sind. Es ist mit ihnen leichter möglich Gefühle auszudrücken und lehnen sich in der Ausdrucksweise an das Mündliche an.

Quelle: http://books.google.at/books?id=1-Lubn_U4owC&pg=PA174&lpg=PA174&dq=sprachformen+internet&source=bl&ots=VDuuWLYv2e&sig=4Nap1zzvK39z0FkUFo03ASIB-Ow&hl=de&ei=6BP0SqrFMdm-_Qaip-CwAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CCwQ6AEwCA#v=onepage&q=sprachformen%20internet&f=false

Anglizismus und Denglisch bezeichnen grundsätzlich das Selbe. Denglisch ist jedoch ein abwertender Begriff und beruht auf Subjektivität, während Anglizismen eindeutig als solche identifiziert werden können. Die englischen Wörter werden weitestgehend in die deutsche Grammatik eingebunden, wie am Beispiel von downgeloaded oder gedownloaded erkennbar ist.

Beispiel:
Happy X-MAS 2000
Wie Weihnachten 99 im Internet gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2000 quasi schon vor der Tür steht, ist es höchste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten. Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für das diesjährige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 30. November 2000 statt. Daher wurde das offizielle Come Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar abgehalten. Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte "To-Do-Liste" und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocation geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, "X-mas" als Brandname global zu implementieren. …

PS. Für die Übersetzung wird "Gablers Wirtschaftslexikon" empfohlen. Also nur nicht verzweifeln!

Quelle: http://www.lovetalk.de/archiv-streitgespraeche/42102-beispiel-fuer-anglizismen-der-deutschen-sprache.html

Scheinanglizismus

Dieser Begriff bezeichnet Wörter die scheinbar aus dem Englischen stammen, zu denen es jedoch gar kein englisches Wort gibt.
Beispiele hierfür sind: Handy (mobile, cell phone), Wellness-Center (spa), Showmaster (host) oder Oldtimer (verteran car, vintage car)

Außerdem entstehen neue Wörter die nicht von anderen Sprachen abgeleitet werden, sondern von (Marken-) Namen. Solche sind z.B. googeln, bloggen, twittern, skypen, icqen, …

Emoticons und Akronyme

Da über die elektronischen Nachrichten meist keine Mimik und Gestik übertragen werden, kann es dabei leicht zu Missverständnissen kommen. Um Eigenheiten der Sprache, wie beispielsweise Sarkasmus, Ironie oder Scherze kenntlich zu machen, wurden Emoticons eingeführt, welche die Interpretation der Nachrichten erleichtern sollten. Es wird versucht, mithilfe von ASCII-Zeichen die menschliche Mimik in Form von um 90° rotierten Smileys darzustellen. Diese sollen die nonverbale Konversation ersetzen.
Typische beispiele sind:

  • :-) fröhlich, freundlich
  • :-( traurig, schlecht gelaunt
  • :-D lachend
  • :-P scherzend

Um die Geschwindigkeit der Kommunikation steigern zu können, wurden für gewisse Phrasen neue Akronyme eingeführt. Ein Akronym ist als Kurzwort definiert, das aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter zusammengesetzt ist. Akronyme wurden nicht erst mit der Entwicklung des Internets eingeführt. Ein Beispiel dafür ist das Wort "Laser" welches eigentlich für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" steht. Ein anderes Beispiel ist das Kürzel CD-ROM, welches als Kurzwort für "Compact Disc Read-Only Memory" dient.

Eine Übersicht über gängige Akronyme ist unter http://www.netplanet.org/traditionen/akronyme.shtml zu finden.

Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Akronym existieren verschiedene Sonderformen von Akronymen. Sonderformen von Akronymen sind Apronyme (ein Akronym, welches gleichzeitig ein bereits existierendes Wort ergibt), Backronyme (ein Akronym, welches nachträglich eine neue oder weitere Bedeutung erlangt), mehrschichtige und rekursive Akronyme (ein Buchstabe im Akronym steht für mehrere Wörter) und Initialwörter (ein Akronym aus den Initialen der Wörter, beispielsweise Trafo oder Kripo). Viele Akronyme können gleichzeitig mehreren Sonderformen zugeordnet werden.

Fazit

Generell kann gesagt werden, dass die Kommunikation durch die IT grundlegend verändert worden ist. Durch die technischen Möglichkeiten, welche die IT bietet, ist es zusehens einfacher, auch über lange Distanzen kostengünstig zu kommunizieren. Internettelefonie ermöglicht Telefonie über das Internet, und vermeidet somit Kosten. Mithilfe von Webcams und Videotelefonie können online Konferenzen abgehalten werden. Dies trägt zur Erleicherung der Koordination bei. Konferenzteilnehmer können räumlich komplett voneinander getrennt arbeiten, und sich lange und zeitraubende An- und Abreisen sparen.
Die Anonymität im Internet (Nicknames, räumliche Distanz, etc.) sorgt dafür, dass Menschen leichter in ein Gespräch kommen. Da der Kommunikation jedoch Faktoren wie Mimik, Gestik, Ausstrahlung, etc. fehlen, befinden sich Unterhaltungen online meist auf oberflächlicherem Niveau, und es dauert länger, bis in das Gegenüber Vertrauen aufgebaut werden kann.
Der Großteil der Internetbenutzer trennt Online-Freunde strikt von wirklichen Freunden. Nur sehr wenige Leute lernen Online-Bekanntschaften auch im wirklichen Leben kennen. Andersherum ist es mit Bekanntschaften aus dem realen Leben, diese werden gerne auch Online kontaktiert bzw. der Kontakt bei räumlichen Distanzen online aufrechterhalten.
Die Kommunikation über das Internet bietet viele Möglichkeiten, jedoch auch Gefahren. Inwieweit jemand diese auf sich nehmen will, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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